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Agaricus blazei im Wald zwischen Pflanzen

Agaricus blazei murrill

Der immunmodulierende Pilz aus Brasilien

Der Agaricus blazei murrill, auch bekannt als ABM oder Mandelpilz, ist ein faszinierender Pilz, der in den letzten Jahren zunehmend die Aufmerksamkeit von Forschern und Gesundheitsexperten auf sich gezogen hat. Besonders bemerkenswert sind seine potenziellen Auswirkungen auf das menschliche Immunsystem.

Botanische Beschreibung und Herkunft

Agaricus blazei murrill ist ein naher Verwandter des bekannten Champignons. Er stammt ursprünglich aus den Bergen von Piedade im Südosten Brasiliens, wo er in warmen, feuchten Gebieten wächst. Sein Hut ist größer und dicker als der des gewöhnlichen Champignons, mit einer charakteristischen mandelartigen Form, die ihm seinen Spitznamen "Mandelpilz" eingebracht hat[1].

In seiner natürlichen Umgebung bevorzugt ABM Höhenlagen zwischen 800 und 1000 Metern über dem Meeresspiegel, mit Temperaturen zwischen 20 und 25°C und hoher Luftfeuchtigkeit. Diese spezifischen Wachstumsbedingungen machen ihn zu einem relativ seltenen Wildpilz.

Interessanterweise wurde ABM erst in den 1960er Jahren wissenschaftlich beschrieben, obwohl die Einheimischen in Brasilien ihn schon seit Generationen als Heilmittel und zur Stärkung des Immunsystems nutzen. Sie nennen ihn "Cogumelo de Deus" - den Pilz Gottes.

Heute wird ABM nicht nur in Brasilien, sondern auch in anderen Ländern wie Japan, China und den USA kommerziell angebaut. Die Kultivierung erfolgt meist auf Kompostsubstraten unter kontrollierten Bedingungen, die sein natürliches Habitat nachahmen. Dies ermöglicht eine ganzjährige Produktion und eine bessere Kontrolle der Qualität und Inhaltsstoffe des Pilzes.

Illustrierte Weltkarte der Vorkommen von Agaricus blazei Murrill

Inhaltsstoffe

Agaricus blazei murrill ist ein wahres Kraftpaket an bioaktiven Substanzen:

  • Beta-Glucane: Komplexe Polysaccharide, die für ihre immunmodulierende Wirkung bekannt sind

  • Ergosterin: Eine Vorstufe von Vitamin D2

  • Lectin: Ein Protein mit potenziell antitumoralen Eigenschaften

  • Verschiedene Mineralien und Vitamine, insbesondere aus dem B-Komplex[2]

Was ABM besonders macht, ist die einzigartige Zusammensetzung und Struktur seiner Beta-Glucane. Sie unterscheiden sich von denen anderer Pilze und scheinen besonders effektiv in der Stimulierung des Immunsystems zu sein.

Wirkung auf das Immunsystem

Bei Krebserkrankungen

Studien zeigen, dass die Beta-Glucane in ABM verschiedene Immunzellen aktivieren können, darunter natürliche Killerzellen und Makrophagen[3]. Diese Zellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erkennung und Bekämpfung von Krebszellen.

Forschungsberichte deuten darauf hin, dass die Einnahme von ABM-Extrakten die Nebenwirkungen von Chemotherapien mildern und das allgemeine Wohlbefinden verbessern kann. Es ist wichtig zu betonen: ABM ist kein Wundermittel gegen Krebs, aber es könnte eine wertvolle unterstützende Rolle in der ganzheitlichen Krebstherapie spielen.

Tabelle zu den Effekten von Agaricus blazei Murrill auf Tumoren und verwandte Aktivitäten

Bei Autoimmunerkrankungen

Bei Autoimmunerkrankungen zeigt ABM eine faszinierende Eigenschaft: Er scheint in der Lage zu sein, das Immunsystem zu "beruhigen" und wieder ins Gleichgewicht zu bringen[4].

In der Fachliteratur finden sich Berichte über Personen mit rheumatoider Arthritis, die nach regelmäßiger Einnahme von ABM-Präparaten eine Verbesserung ihrer Symptome erlebten. Die laufende Forschung in diesem Bereich ist vielversprechend und legt nahe, dass ABM eine positive Rolle bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen spielen könnte.

Anwendung und Dosierung

ABM ist mittlerweile in verschiedenen Formen erhältlich: als getrockneter Pilz, Pulver, Kapseln oder flüssige Extrakte. Eine häufig empfohlene Tagesdosis liegt bei 1,5-3 g getrockneten Pilzes oder entsprechenden Mengen standardisierter Extrakte[5].

Es ist möglich, ABM-Pulver in Smoothies oder andere Getränke zu mischen, um den Geschmack zu maskieren und die Einnahme zu erleichtern.

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Vorsichtsmaßnahmen und mögliche Nebenwirkungen

Trotz der vielversprechenden Eigenschaften von ABM gibt es einige Punkte zu beachten:

  • Bei Pilzallergien sollte man vorsichtig sein und vor der Einnahme mit einem Arzt sprechen.

  • In seltenen Fällen wurden leichte Verdauungsbeschwerden beobachtet.

  • Wechselwirkungen mit Medikamenten, insbesondere bei Autoimmunerkrankungen und in der Krebstherapie, sollten mit dem behandelnden Arzt besprochen werden[6].

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Fazit

Agaricus blazei murrill ist ein faszinierender Pilz mit vielversprechenden Eigenschaften, insbesondere in Bezug auf die Immunmodulation. Seine Fähigkeit, das Immunsystem zu stabilisieren und zu modulieren, macht ihn zu einem interessanten Forschungsobjekt in der Therapie von Krebs und Autoimmunerkrankungen.

Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass ABM kein Wundermittel ist und keine ärztliche Behandlung ersetzen kann. Er sollte als Teil eines ganzheitlichen Gesundheitsansatzes betrachtet werden. Weitere klinische Studien sind notwendig, um die vielversprechenden Ergebnisse zu bestätigen und mögliche Anwendungsgebiete genauer zu definieren.

Wissenschaftliche Studien / Quellen:

    1. Wisitrassameewong, K., et al. (2012). Agaricus subrufescens: A review. Saudi Journal of Biological Sciences, 19(2), 131-146.

    2. Firenzuoli, F., Gori, L., & Lombardo, G. (2008). The medicinal mushroom Agaricus blazei Murrill: Review of literature and pharmaco-toxicological problems. Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, 5(1), 3-15.

    3. Hetland, G., et al. (2008). Effects of the medicinal mushroom Agaricus blazei Murill on immunity, infection and cancer. Scandinavian Journal of Immunology, 68(4), 363-370.

    4. Ellertsen, L. K., & Hetland, G. (2009). An extract of the medicinal mushroom Agaricus blazei Murill can protect against allergy. Clinical and Molecular Allergy, 7(1), 6.

    5. Reis, F. S., et al. (2012). Towards the antioxidant and chemical characterization of mycorrhizal mushrooms from northeast Portugal. Journal of Food Science, 77(8), C824-C830.

    6. Hyodo, I., et al. (2005). Lymphocyte-activated killer cells in patients with liver cirrhosis: correlation with clinical stage and parameters of liver function. Hepatology Research, 32(1), 7-14.

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